Der Schachbrettfalter (Melanargia galathea) ist ein tagaktiver Schmetterling, der in Europa, Nordafrika und Asien verbreitet ist. Sein auffälliges schwarz-weißes Schachbrettmuster auf den Flügeln ist charakteristisch und namensgebend.
Die Flügelspannweite des Schachbrettfalters beträgt etwa 5-6 Zentimeter. Die Oberseite der Flügel ist schwarz mit weißen Flecken und Linien, während die Unterseite eine hellere, grau-weiße Färbung aufweist. Bei den Männchen sind die Flügel häufig intensiver gefärbt und haben zusätzlich braune Flecken. Die Weibchen haben dagegen größere weiße Flecken auf den Flügeln.
Der Schachbrettfalter bevorzugt offene Lebensräume wie Wiesen, Trockenrasen, Heiden oder Feldränder. Er ernährt sich hauptsächlich von Nektar und besucht gerne Blüten von verschiedenen Pflanzenarten. Die Raupen des Schachbrettfalters ernähren sich von verschiedenen Gräsern.
Die Fortpflanzung des Schachbrettfalters findet im Sommer statt. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an Gräsern ab. Die Raupen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und verbringen den Winter in ihrem ersten Entwicklungsstadium. Im Frühjahr fressen sie dann weiter und durchlaufen mehrere Häutungsstadien, bevor sie sich verpuppen. Die Puppenruhe dauert etwa zwei Wochen, bevor schließlich der erwachsene Schachbrettfalter schlüpft.
Der Schachbrettfalter ist eine weitverbreitete und häufige Schmetterlingsart, die jedoch lokal durch den Verlust von geeigneten Lebensräumen bedroht sein kann. Um den Bestand dieser Art zu schützen, ist es wichtig, naturnahe Lebensräume zu erhalten und zu schaffen, in denen sich der Schmetterling ausreichend ernähren und fortpflanzen kann.
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